Treffpunkt Leopoldstraße/Ecke Nikolaistraße, vor der Mendelschen Apotheke (in der Nikolaistraße) (U6 und U3 Giselastraße oder Münchner Freiheit)
Beginn: 16 Uhr bis circa 18 Uhr
Veranstaltungskosten EUR 29,00
Bitte vorab bar bei der Dozentin bezahlen oder überweisen bis spätestens 10.10.2025 auf das Konto:
Ursula Brunner, Münchner Bank,
IBAN DE21 7019 0000 0003 4251 34
Leitung: Uschi Caroline Brunner, München (Feng Shui Meisterausbildung)
Schriftliche Anmeldung erforderlich: per Email an brunner@drachenraum-fengshui.de
(Wer eine Quittung benötigt, bitte mit der Anmeldung angeben.)
Veranstaltung von:
DRACHENRAUM Feng Shui
– Positive Entwicklung in Raum & Zeit –
Büro: Hermann-Vogel-Straße 2
80805 München-Schwabing
Fon 089- 39 85 34 (AB)
brunner@drachenraum-fengshui.de
www.drachenraum-fengshui.de
Wir treffen uns ab 15 Minuten vor 16 Uhr an der Ecke Leopoldstraße / Nikolaistraße (vor der Mendel´schen Apotheke) in der Nikolaistraße. Dort werde ich ab 16 Uhr eine kleine Einführung geben. Wir laufen dann die Nikolaistraße zum Nikolaiplatz und werden uns dort die Gründerhäuser nach Feng Shui ansehen, die Straßenverläufe, Feng Shui-Merkmale und die Seidl-Villa (das Haus für Schwabing) mit Garten. Wenn wir dann Richtung Englischen Garten laufen und parallel zum Schwabinger Bach uns die Häuserzeilen, sowie die modernen Elemente dieses Gebietes ansehen, werden wir auch auf das Element „Wasser“ im Feng Shui eingehen. Welche Bedeutung kann es für Wohnen oder Arbeiten haben, so nahe am Wasser mit einem Haus zu sein. Unser Weg führt uns dann zum Kleinhesseloher See mit Blick auf das Seehaus und weiter über die Kefer-Straße zum Osterwaldgarten. Zurück laufen wir dann über den Platz, auf dem die älteste katholische Kirche von Schwabing St. Sylvester steht, dann weiter über die Feilitzsch-Straße zum Feilitzsch-Platz, blicken in die Occam-Straße und gehen zurück zur Münchner Freiheit, wo es alle Verkehrsverbindungen gibt für die Heimfahrt.
Unser Feng Shui-Blick gilt den Formen & Farben der Häuser, Gärten & Vorgärten, Ateliers, Fenster & Türen, den Erkern und Türmchen von außen. Ich werde mit der Gruppe assoziieren, was man von einem Haus und seiner Energie wahrnehmen kann. Dabei beziehen wir die Hausnummern mit ein. (Bezugnehmend auf meine Zoom-Feng Shui Vorträge zur „Formenschule des Feng Shui“ und den „Zahlen am Haus“. Relevante Farbkopien bringe ich für die TN mit. ) Ein Feng Shui Spaziergang, der spielerisch den Zeitgeist von Architektur-Merkmalen um das Jahr 1900 erkunden wird, aber auch die neuzeitlichen Elemente. Insbesondere das Thema WASSER im Feng Shui möchte ich anhand von einigen Beispielen ansprechen. Ich entdecke in Baustil um 1900 auch im deutschen Raum viel Wissen darüber, welches im klassischen Feng Shui noch heute beachtet wird.
Das Stadtviertel MÜNCHEN-SCHWABING wurde 782 unter dem Namen „Sunapinga“ (Siedlung eines Schwaben) erstmals urkundlich erwähnt; und so ist SCHWABING fast 400 Jahre älter als München. München wurde 1158 n.Chr. gegründet. SCHWABING blieb in der Residenzstadt bis ins 18. Jh. ein kleines Dorf von Fischern und Milchbauern. Es wurde erst 1890 in München eingemeindet und bekam das eigene SCHWABINGER WAPPEN „im blauen Schild mit 12 goldenen Ähren, deren Halme von einem silbernen Band zu einer Schleife zusammengehalten werden“. Dieses hatte Prinzregent Luitpold 1887 im Zuge der Stadterhebung als eigenes Stadtwappen angeordnet. Nach der Eingemeindung von SCHWABING gab es den Bauboom in der Gründerzeit, in dem um 1900 viele Altbauten errichtet wurden. 1909 wurde Schwabing-West von Schwabing getrennt und zu einem eigenen Stadtteil.
Heute trennt sich SCHWABING ungefähr im Süden am Siegestor von der MAXVORSTADT und im Norden in Höhe der Domagkstraße und Crailsheimstraße (Kreuzung Ungererstraße) von MÜNCHEN-FREIMANN; im Osten trennt der Englische Garten ihn vom Stadtviertel BOGENHAUSEN; in Höhe der Friedrichstraße (parallel zur Leopoldstraße) von SCHWABING-WEST.
Schwabing wurde im späten 19. Jh. und frühem 20. Jh. bekannt durch seine Literaten & Künstler. Das Stadtteil genoss in dieser frühen „goldenen Zeit“ den Ruf eines Künstlerviertels. In den Künstlerkneipen verkehrten Maler wie Ernst Ludwig Kirchner (aus der Gruppe der „Blauen Reiter“), Wassily Kandinsky, Franz Marc, Paul Klee, – ebenso wie Literaten, bekannt als Thomas Mann, Frank Wedekind, Joachim Ringelnatz. Im Norden von München gelegen galt dieser Stadtteil früher als Ort der Künstler & Bohéme. Schwabing ist nicht nur ein Stadtteil, sondern ein gutes Lebensgefühl – bis heute. Seit der Eingemeindung 1890 wurde „hier fortschrittlicher gedacht, freier geliebt, die Hemden der Männer waren weiter aufgeknöpft und die Frauen ausgefallener gekleidet als im restlichen München“.
Bereits nach dem 1. Weltkrieg 1918 veränderte sich das „goldene Klima“. In der Nationalsozialistischen Zeit war auch SCHWABING Schauplatz dieses Zeitgeistes. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde ALTSCHWABING in den 60-er und 70-er Jahre wieder ein Ort einer freiheitlich gesinnten Jugend, welche auf moderne Art an den Lebensgeist der früheren Künstlerjahre andockte. Ich erinnere mich noch selbst an das wunderbare Ausgehviertel meiner Jugend mit vielen live Jazz-Angeboten, Diskotheken, Clubs, Cafés, Restaurants und der Flaniermeile an der Leopoldstraße. Danach wurde ALTSCHWABING in kultureller Hinsicht zunehmend von anderen Szenevierteln in München ersetzt. Heute ist in Schwabing das Lebensgefühl geblieben, aber es ist ein gediegenes Stadtvierteln mit Arztpraxen, Rechtsanwälten, Steuerkanzleien, Banken, Läden und Restaurants & Cafés…, immer noch schön grün, aber viel braver geworden.
18. September 2025 Text gepostet von Uschi C. Brunner, München
(c) Foto „Häuseranordnung um die Seidl-Villa am Nikolaiplatz“: Fotografin Ursula C. Brunner, München
© Texte zu „MÜNCHEN-ALTSCHWABING“ sind inspiriert von WIKIPEDIA, „einfach MÜNCHEN“ , muenchen.de und „Schwabinger Kulturprogramm“ von Ursula C. Brunner