Liebe Yogis,
wenn ich heute an Sylvester auf das letzte Jahr 2020 zurückblicke, muss ich schon sagen: da war was los. Ich hätte im Januar noch nicht gedacht, dass dieses Jahr so umwälzend sein wird. Zu Beginn wusste ich schon, dass das Haus Leo19 einen neuen Eigentümer bekommen hat; dieser hat mir am Jahresanfang unsere schönen Yogaräume zum Ende Juli gekündigt. Die Alternative, eine Mietverdoppelung zu akzeptieren, war unrentabel. So begann das Jahr der chinesischen Metall-Ratte im Februar schon etwas traurig. Die chinesische Ratte sehe ich symbolisch in Verbindung mit Genügsamkeit und Sparsamkeit. Dass Viele von uns dieses Metall-Ratte-Jahr wirtschaftlich auf so genügsame Zeiten einstimmen würde, war nicht zu erahnen. In unserem Kulturbereich wird die Ratte auch immer mit Seuchengefahr in Verbindung gebracht. Im Februar ging es mit der Pandemie Covid-19 los: harmlos und übersichtlich zu Beginn. Der erste Fall in Bayern tauchte in Starnberg auf…und ich dachte mir: das wird schon werden. Aber bereits im März waren wir hier im Lockdown für drei Monate: Yogastudio zu, keine Wochenend-Vermietungen mehr, mein Praxisraum konnte nicht mehr neu untervermietet werden. Es gab Ruhe für alle Yogis und wir zogen ins Home-Office. Ein Geschenk des Jahres für mich: wieder das Gefühl für „viel Zeit“ zu haben.
Gleich nach den Pfingstferien konnte dann mein YOGA & URLAUB Seminar auf Sylt stattfinden. Schleswig-Holsteins Corona-Zahlen waren sehr niedrig. Es war eine andere Form des Seminars, aber alle TN haben sich gefreut, wieder in einer Gemeinschaft zu sein – und am Meer; ganz schön! Zurück, liefen dann alle Yogakurse wieder, meine laufende AYURVEDA YOGA FORTBILDUNG konnte bis Juli abgeschlossen werden, und wir hatten dazu noch zwei Seminare des Frühjahrs nachzuholen. Sehr konzentriert. Ende Juli hatte ich dann das Yogastudio aufgelöst und wir haben die Leo19 verlassen. Wie schade! Servus „Leopold19“, es waren gute drei Yogajahre dort. … und doch ist es für mich auch erleichternd, in solch wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine teure Miete mehr stemmen zu müssen.
Der Sommer war wunderbar, unspektakulär, mit viel Bergen, Seen und frischer Luft, so richtig zum Auftanken. Und das war wohl nötig, denn im September ging es dann in den neu angemieteten Räumen in der Maxvorstadt wieder mit den Kursen los im Präsenzunterricht. In die Yogagruppen kam viel Spaltung. So manche sind zuhause geblieben, um abzuwarten, bis es eine Impfung gegen Corona gibt, oder haben andere Yoga-Wege für sich gefunden, um der Begegnung in Gruppen auszuweichen; ganz verständlich. Doch wir „Nach-wie-vor-Yogawilligen“ haben uns bis Ende Oktober gut in die neue Situation hineingefunden: Begegnung mit AHA-Regeln – Abstand, Maske bis zur Yogamatte ect. Und es war richtig schön so zusammen zu üben; in kleinen Gruppen, ohne direkte Yoga-Korrekturen, aber doch in einer Gruppenenergie.
Und seit November ist nun wieder Teil-Lockdown, seit Dezember Lockdown. Die Ruhe für die Yogis ist wieder eingekehrt. Und mein Gefühl sagt mir, dass das bis Ostern 2021 so bleiben wird.
Meine Mutter hatte im November dann den Coronavirus. Ihre Hausärztin hat getestet (das Ergebnis kam eine Woche später) und sie nachhause geschickt. Es ging ihr nicht so gut, doch dank unserer Homöopathin waren alle Symptome in einer Woche wieder weg; sie musste in kein Krankenhaus. Dafür bin ich dankbar, dass alles wieder gut geworden ist.
Ja, nun hat das Neue Jahr 2021 schon begonnen. Bei uns wird viel geböllert – aber kein Licht am Himmel. Meine Hündin ist sehr nervös, so wie sie das jedes Sylvester ist, wenn es kracht und schießt. Sie hechelt und hechelt; – der Atem. Wie vielen Menschen ist in diesem Jahr der Atem vergangen… Diese Menschen haben mein aufrichtiges Mitgefühl.
Doch trotz allem: ein gutes Neues Jahr – a happy New Year – und wie auf einer Neujahrskarte heute stand:
Think Positive – Stay Negative
Das wünsche ich euch von Herzen, sowie Gesundheit, Hoffnung und einen langen Atem. Möge das Glück und die Freude uns alle im Neuen Jahr 2021 begleiten. Und möge das Neue Jahr auch die wirtschaftlichen Wunden heilen, die das alte Corona-Jahr geschlagen hat.
Eure Yoga-Uschi
Copyright Text und Foto: Ursula C. Brunner, München, gepostet per 31.12.2020
STUDIO für AYURVEDA YOGA
DRACHENRAUM Feng Shui
Positive Entwicklung in Raum & Zeit
Uschi Caroline Brunner, D-München-Maxvorstadt
kontakt@ayurveda-yoga-brunner.de
www.ayurveda-yoga-brunner.de/blog
brunner@drachenraum-fengshui.de
www.drachenraeume.de/blog
Fon +49 (0)89- 398 534